
FAKT 1 | FAKT 2 | FAKT 3
Ein Weltbankbericht geht davon aus, dass bis 2050 140 Millionen Klimaflüchtlinge zu zählen sein werden – die Migration aufgrund eines Öko-Kollaps. Die Digitalisierung ist darin gut eingebettet, in einer jedoch anderen Art von Risiko, die vielmehr von Seiten des Energie-Verbrauches und weniger von Seiten der Jobverluste zu analysieren ist. Der Energie-Verbrauch der Digitalisierung ist immens, und wenn das weiterhin mit klassischen Energieträgern zu bewerkstelligen versucht wird, dann erleben wir alle den Öko-Kollaps mit Folgen, die unser Vorstellungsvermögen bei weitem übersteigen.
Mag sein, dass nach dieser ersten Aussage bereits einige aussteigen, und nicht mehr weiterlesen wollen und sich nur die Frage stellen: Was geht Sie als Unternehmen Klimaflüchtlinge an – eine berechtigte Frage.
Lassen Sie mich deshalb 3 Fakten anführen, die deutlich zeigen, insbesondere Fakt 3, dass die Auseinandersetzung mit Klima- bzw. Umweltschutz für Sie als Unternehmen wichtiger sein könnte als möglicherweise gedacht – nicht bloß, um einen guten Ruf in der Öffentlichkeit zu verteidigen, sondern um die Zukunft Ihres Unternehmens, Ihre persönliche Karriere wie auch die Zukunft Ihrer Kinder und Enkelkinder sicherzustellen.
FAKT 1
90 Prozent aller Menschen weltweit sind verschmutzter Luft ausgesetzt, und rund 7 Millionen Menschen sterben jährlich daran. Es gibt bereits mehr Tote durch Luftverschmutzung als durch Aids, Tuberkulose und Kriege.
Das mag auf den ersten Blick für die Wirtschaft nicht relevant sein. Aber auf den zweiten und dritten Blick hat das auch für Unternehmen gravierende Folgen. Die Kosten müssen u.a. durch die Sozialsysteme getragen werden. Die bisher stark subventionierten fossilen Energieträger könnten diese Unterstützung dann verlieren, weil das Sozial- und Gesundheitssystem mehr Geld benötigt. Das hat wiederum Folgen für Unternehmen – was uns gleich zum nächsten Punkt führt.
FAKT 2
Fossile Energieträger werden weltweit mit 5,3 Billionen Dollar subventioniert. Das ist mehr als für den Gesundheitssektor ausgegeben wird. Der Weltwährungsfond (IWF) hat aufgerufen, endlich den Verbrauch von Kohle, Öl und Gas nicht mehr weiter zu fördern.
Mag sein, dass Sie als Manager davon ausgehen, dass es nie dazu kommt, dass die Subventionen fossiler Energieträger wirklich radikal gekürzt werden. Doch können Sie wirklich sicher gehen, dass Ihre Annahme stimmt?!
China macht in Bezug auf Umweltschutz einen deutlichen Schwenk. Das ist zwar für viele eine Augenauswischerei. Aber es zeigt, dass selbst beim Wachstumstreiber China der Umweltaspekt mehr in den Fokus rückt – nicht, weil China so umweltfreundlich ist, sondern mehr aus Angst, durch Umweltprobleme das angestrebte Wachstum nicht erreichen zu können.
Das führt uns weiter zu Punkt 3, der für die Wirtschaft vielleicht am ehesten dazu führt, radikaler und vor allem schneller umzudenken.
FAKT 3
Klimawandel kostet Wachstum – genau das, was jedoch die Wirtschaft braucht, um weiterhin Erfolge generieren zu können.
Das Kieler Institut für Wirtschaftsforschung (IfW) hat ausgerechnet, dass durch den Klimawandel das Wirtschaftswachstum auf jeden Fall gebremst wird. Das hat wiederum zur Folge, dass Arbeitsplätze verloren gehen. Unternehmen schließen und die Staatseinnahmen sinken mit den Konsequenzen: der Sozialstaat, das Gesundheits- und das Bildungswesen lassen sich nicht mehr finanzieren. Das hat wiederum Nachwehen auf die Wirtschaft und Folgen auf Ihre Verantwortlichkeit, weitere Erfolge im Unternehmen zu generieren.
Diese Fakten will man ungern an sich heranlassen – es wirkt die kognitive Dissonanz, das Paradoxon im Umgang mit Problemen. Gleichzeitig vergibt man sich als Unternehmen mit einer negierenden Haltung die Chance, zeitgerecht sich auf diese heiklen Themen einzustellen und sich entsprechend zu rüsten. Dahingehend kann ich Sie so schonend wie möglich, aber so direkt wie nötig beraten und gemeinsam mit Ihnen Strategien entwickeln.